Wisse, dass jeder gute Gedanke etwas Gutes bewirkt

Screenshot von der Homepage https://www.peacepilgrim.org/

Das spirituelle Leben ist das wirkliche Leben – alles andere ist Illusion und Selbstbetrug. Nur jene, die auf Gott allein vertrauen, sind wahrhaft frei. Nur jene, die nach ihren höchsten Einsichten leben, leben in Harmonie. Jene, die aus ihren höchsten Beweggründen handeln, werden eine Kraft für das Gute. Es ist nicht wichtig, daß andere sichtbar berührt werden. Ergebnisse sollten nie gesucht oder gewünscht werden. Wisse, daß jede richtige Handlung von dir -jedes gute Wort, jeder gute Gedanke von dir – etwas Gutes bewirkt.

Peace Pilgrim / Mildred Lisette Norman 1908 – 1981

Mehr hier: https://www.peacepilgrim.org/s/German-Schritte-zum-inneren-Frieden.pdf

Wort aus dem Herzen

Christuskopf aus der Abtei Weißenburg / 12. Jahrhundert ~ Foto: (c) wak

Ich bin kommen
als ein Wort aus dem Herzen,
daraus es gesprochen ist.
Ich bin kommen
als ein Schein aus der Sonne.
Ich bin kommen
als ein Blitz aus dem Feuer.
Ich bin kommen
als ein Duft der Blumen.
Ich bin kommen
als ein Strom des ewigen Quells.

Meister Eckhart (1260 – 1328) zitiert Augustinus in seiner Predigt „Von der Selbsterkenntnis oder: Von der Vollendung der Seele“

In jeder Sache etwas „Bedenkliches“ erkennen

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Es gibt heute besonders viel Menschen, die ihre geistige Überlegenheit nicht besser beweisen zu können glauben, als dadurch, daß sie allen Scharfsinn aufbieten, um nur ja in jeder Sache irgendetwas „Bedenkliches“ zu entdecken: Menschen, die aus innerstem Bedürfnis heraus jeden harmonischen Zusammenhang durch ihre Unkenrufe stören.

Was auch immer geschehen mag, ist ihnen Ansatz, U n g l ü c k zu prophezeien; und ist wirklich ein Unglück hereingebrochen, dann können sie sich nicht genug tun, um ihren Nebenmenschen auch „recht klar“ zu machen, wie entsetzlich das Unheil sei, das sie betroffen hat. Richtig wütend aber werden solche Unglücksmenschen, wenn sie einem begegnen, der gar im Unglück noch der Hoffnung das Wort spricht, einem, der Gutes aus Bösem keimen sieht, wie die Lotusblüte aus dem Schlamme uralter Teiche; und wenn sie dem Sprecher dann ihre volle Verachtung entgegenschleudern, lautet ihr letztes Wort unfehlbar dahin aus: er sei ein „Optimist“ und nicht „ernst“ zu nehmen. …

„Optimismus“ von Joseph Schneiderfranken

Der ganze Beitrag von Joseph Schneiderfranken kann hier gelesen werden:

XII. MAGISCHE BLÄTTER BUCH | WINTER
CIII. Jahrgang Winter 2022 / 2023 | ORNAMENTE & MANTRA (Dezember | Heft 35)

EINZELBUCH, 364 Seiten, 20,00 € (zuzüglich Versandkosten)
ISBN-Nr. 978-3-948-5941-5 2

Herausgeber: Verlag Magische Blätter – Ronnenberg | Schriftleitung: Organisation zur Umwandlung des Kinos

Bestellungen hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu subject: BESTELLEN MAGISCHE BLÄTTER BUCH XII

Celans Warten auf das „kommende Wort“ Heideggers

Fotos (c) wak
Cover: dtv


Todtnauberg, 25. Juli 1967. Am Morgen war man zu Heideggers Hütte aufgebrochen, seit mehr als 40 Jahren sein Rückzugsort in der Einsamkeit des Schwarzwaldes. Drei kleine Räume, entworfen hatte das Ganze seine Frau Elfride. Auf der Fahrt dorthin, so berichtete es später ein Zeuge, habe lange Zeit „drückendes Schweigen“ geherrscht. Celan dachte nach: „Wo und wann soll er Heidegger fragen? Und was genau?“ Nach nicht einmal einer halben Stunde bricht man von der Hütte bereits wieder auf. Zeit für ein wirkliches Gespräch gab es nicht. Von Heidegger um einen Eintrag ins Hüttenbuch gebeten, findet Celan eine vieldeutige Formulierung, die Eingang in sein am 1. August 1967 geschriebenes und im Januar 1968 an Heidegger übersandtes Gedicht „Todtnauberg“ finden wird: „Ins Hüttenbuch, mit dem Blick auf den Brunnenstern, mit einer Hoffnung auf ein kommendes Wort im Herzen“.

Mathias Iven (* 1960) in: Paul Celan – Briefe und Begegnungen. Der ganze Beitrag ist hier nachzulesen: https://das-blaettchen.de/2020/04/paul-celan-%E2%80%93-briefe-und-begegnungen-52102.html

Mehr zu dem Gedicht „Todtnauberg“ und Hintergründe dazu hier: http://www.planetlyrik.de/roland-bothner-zu-paul-celans-gedicht-todtnauberg/2017/01/

Die Menschheit mit dem Kosmos einen

Fotos: (c) wak

Meinungen, Voreingenommenheiten, Theorien, Systeme, an die man glaubt, sind Hindernisse, die die Eingebung unterbinden. Diese allein ermöglicht das intuitive Erfassen aller unsichtbaren Beziehungen, die jede Handlung, jeden Gedanken, jedes Wort miteinander verweben.

Man erfasst, dass jedes Atom mitwirkt an der Fortpflanzung einer Bewegung, die die Menschheit mit dem Kosmos eint.

Frédéric Lionel (1908 – 1999)

Ohne Zahlen und Figuren die Welt poetisieren

Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
Sind Schlüssel aller Kreaturen,
Wenn die, so singen oder küssen,
Mehr als die Tiefgelehrten wissen,
Wenn sich die Welt ins freie Leben
Und in die Welt wird zurückbegeben,
Wenn dann sich wieder Licht und Schatten
Zu echter Klarheit werden gatten,
Und man in Märchen und Gedichten
Erkennt die ewgen Weltgeschichten,
Dann fliegt vor einem geheimen Wort
Das ganze verkehrte Wesen fort.

Novalis (Georg Friedrich Philipp Freiherr von Hardenberg) 1800 / Aufzeichungen zur Fortsetzung des Heinrich von Ofterdingen, Bd. 1, 221–222

Dichten heißt verdichten…

Foto: (c) wak

Dichten heißt verdichten, ballen,
den Lehmkloß formen
und ihm durch magischen Zauber
den göttlichen Atem einhauchen.

Die Magie aber auch dieses göttlichen Schaffens
– das spricht sich in allen Schöpfungssagen aus –
ist Magie des Worts.

Otto Maag (1885 – 1960) in: Magie des Wortes

Der vollständige Text „Magie des Wortes“ kann hier gelesen werden:

MAGISCHE BLÄTTER BUCH VII
CII. Jahrgang September 2021 Heft 9, Thema: DIE MAGIE DER SPRACHE

https://verlagmagischeblaetter.eu/monatsschrift/magische-blaetter

Bestellt werden können die Magischen Blätter hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu