Suzukis wichtiger Beitrag zum Verhältnis von Buddhismus und Christentum
Immer wieder, wenn ich Ihre Seiten lese, sagt etwas in mir: „Das ist es!“ Fragen Sie mich nicht was. Ich habe nicht das Bedürfnis, es irgendjemandem zu erklären, zu rechtfertigen oder für mich selbst zu analysieren. Ich habe meinen eigenen Weg zu gehen, und aus irgendeinem Grund ist Zen mitten drin, wo immer ich auch hingehe.
Thomas Merton März 1959 in einem Brief an D.T. Suzuki
… „Wir wissen gar nicht“, fuhr Goethe fort, „was wir Luthern und der Reformation im allgemeinen alles zu danken haben. Wir sind frei geworden von den Fesseln geistiger Borniertheit, wir sind infolge unserer fortwachsenden Kultur fähig geworden, zur Quelle zurückzukehren und das Christentum in seiner Reinheit zu fassen. Wir haben wieder den Mut, mit festen Füßen auf Gottes Erde zu stehen und uns in unserer gottbegabten Menschennatur zu fühlen. Mag die geistige Kultur nun immer fortschreiten, mögen die Naturwissenschaften in immer breiterer Ausdehnung und Tiefe wachsen, und der menschliche Geist sich erweitern, wie er will, – über die Hoheit und sittliche Kultur des Christentums, wie es in den Evangelien schimmert und leuchtet, wird er nicht hinauskommen!
Je tüchtiger aber wir Protestanten in edler Entwickelung voranschreiten, desto schneller werden die Katholiken folgen. Sobald sie sich von der immer weiter um sich greifenden großen Aufklärung der Zeit ergriffen fühlen, müssen sie nach, sie mögen sich stellen, wie sie wollen, und es wird dahin kommen, daß endlich alles nur Eins ist.“
Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. Sonntag, den 11. März 1832
Ein Menschenwerk ist nichts anderes als ein langes Unterwegssein, um über die Umwege der Kunst die zwei oder drei schlichten und großen Bilder wieder zu finden, durch die sich das Herz zum ersten Mal geöffnet hatte.
Albert Camus (1913 – 1960)
Fred Kelemen (*1964) zitiert Camus in seinem Beitrag „Im dunklen Spiegel – Von Irrlichtern und Bildern“. Er erschien in dem Buch „Texte zum Geistigen im Film“ der „Organisation zur Umwandlung des Kinos / Sector 16, 2017, S. 65ff.
Ich würde vor Aufregung wahrscheinlich Die ersten Nächte schlaflos verbringen Und darauf tagelang ängstlich und kleinlich Ganz dumme, selbstsüchtige Pläne schwingen.
Dann – hoffentlich – aber laut lachen Und endlich den lieben Gott abends leise Bitten, doch wieder nach seiner Weise Das neue Jahr göttlich selber zu machen.
Joachim Ringelnatz (1883-1934) in dem 1928 im Berliner Ernst Rowohlt-Verlag erschienenen Gedichtband „Allerdings“
„Obwohl ich es ja vom letzten Mal schon kannte, war ich wieder positiv beeindruckt: Es ist so erleichternd und klärend, einen Raum für das Erzählen der eigenen Geschichte, Gedanken und Gefühle zu haben.
Es hilft mir sehr, dass Sie das Zuhören als professionelle Dienstleistung anbieten – so sind die Rollen klar verteilt und ich fühle mich freier. Gegenüber einer zuhörenden Person, die ganz offen und ohne eigene ‚Agenda‘ ist, lichtet sich durch das Formulieren und Aussprechen mein innerer Nebel. Ich darf weinen und lachen und schweigen, und bin dabei nicht allein.
Ihr Zuhören entlastet, entschärft und stärkt. Danke!“
Aus der Mail-Rückmeldung nach einem Zuhörer-Telefonat
Ich mag es nicht,
wenn Leute aus dem Westen
in den Osten gehen
und dann als Hindus verkleidet
wieder nach Hause kommen
und sich heiliger aufführen
als die Heiligen in Indien.
Wanderer, deine Spuren sind
der Weg, und sonst nichts;
Wanderer, es gibt keinen Weg,
der Weg entsteht im Gehen.
Im Gehen entsteht der Weg,
und wenn man den Blick zurückwirft,
sieht man den Pfad, den man
nie wieder betreten wird.
Wanderer, es gibt keinen Weg,
nur Kielwasser im Meer.
Antonio Machado ( 1875 – 1939 ) in: „Campos de Castilla“, 1917 ~ Übersetzung: Fritz Vogelgsang