Hase und Sonne / Joseph Beuys

Joseph Beuys: “Hase und Sonne”

Aufkleber 2,90€ (AU) Anstecker 2,50€ (AN), Aufnäher, 4,50€(AUF)
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Auf der Seite des fiu-Verlages heißt es dazu:

Dieses Zeichen „Hase und Sonne“ wurde von Joseph Beuys im Zusammenhang einer Aktion erstellt, die er im Juni 1982 in Kassel durchführte: Ein goldener “Friedenshase mit Zubehör”, der aus der Umschmelzung der Kopie der Krone Zar Iwans des Schrecklichen gewonnen wurde (heute in der Staatsgalerie Stuttgart ausgestellt).

Zunächst war es das Symbol der “Aktion Volksentscheid”, wurde dann aber ausgemustert und dient seitdem als ein Geheim/Zeichen für alle Bestrebungen, die an dem Impuls der Sozialen Skulptur ansetzen und weiterarbeiten/wollen.

Der Schattenriß wurde von Beuys mit “Hase und Sonne” bezeichnet, während das dreidimensionale Envirement “Friedenshase mit Zubehör” lautet. Zunächst verwendet wurde es vom FIU-Verlag, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Material zur Sozialen Plastik über die Zeit zu tragen, aufzuarbeiten, herauszubringen und einer möglichst großen Anzahl von Menschen zugänglich zu machen.

Hier können Aufkleber und/oder Aufnäher bestellt werden: https://fiu-verlag.com/fiu-buchversand-bestellung/

Lutz Mommartz: Soziale Plastik

Screenshot aus dem Film „Soziale Plastik“ von Lutz Mommartz

„Soziale Plastik“ wurde 1969 im Anschluss an die Dreharbeiten zu „400 m IFF“ gedreht. IFF ist die Bezeichnung für das vorhandene, bereits abgelaufene Filmmaterial, von dem etwa 400 m für „400 m IFF“ und der Rest für „Soziale Plastik“ verwendet wurden. In „400 m IFF“ treten drei Männer in der Wohnung des Autors vor die filmende Kamera.
Mit Joseph Beuys war diese Situation verabredet, die beiden anderen Besucher kamen zufällig vor ihm und spielten instinktiv mit. „Sie alle bemerkten die Ausnahmesituation, konnten sich aber nicht auf die Souveränität verlassen, ihren Standpunkt durchzusetzen. Und auch während der Vorgänge auf der Leinwand wird der Zuschauer zum Teilnehmer, der sich der Frage nicht entziehen kann, wie er sich in der gleichen Situation verhalten hätte.“
Der anschließend entstandene Film mit Joseph Beuys über den anonymen Betrachter trägt den Titel: „Soziale Plastik“.
In diesem Film nimmt Joseph Beuys die Herausforderung an, sich dem Publikum zu stellen, ohne zu sprechen. Der Film hat also keine Tonspur. Er wurde 1988 – nach dem Tod von Joseph Beuys – von Lutz Mommartz der Öffentlichkeit vorgestellt und kommt sozusagen aus dem Jenseits.

Lutz Mommartz (*1943)

Hier der Link zu dem Film „Soziale Plastik“ von Lutz Mommartz: https://archive.org/details/SozialePlastik_767