Text inder Ausstellung „Der Berg ruft“ im Oberhausener Gasometer Foto: © wak
selbst
Mystikos – ein Versuch
Gottes Natur
sein Wesen
und seine Gottheit
hängt daran,
dass er in der Seele
wirken muss.
Meister Eckhart, Von unsagbaren Dingen
mystikos:
verborgen und geheimnisvoll
und auch
undurchschaubar und unerklärbar.
Sich
und sein Selbst
verschließen.
Nicht nur die Augen.
myein ist mein ganzes Herz.
Hinein
in den Hortus Conclusus
in den verschlossenen Garten.
Leben lernen
aus der Quelle schöpfen
um den Brunnen überfliessen zu lassen.
Und dann:
Hinaus
mitten in diese Welt,
die sie braucht
die misericordia,
die Barmherzigkeit
die nicht gelingen kann
ohne zuvor
sich und sein Selbst
zu verschließen.
w.a.k.
Dieser Text ist zuerst hier erschienen: https://hannahbuchholz.wordpress.com/2015/01/08/mystikos-versuch-von-wak/
Das Objekt unseres Dürstens hat viele Namen – Neu bei „alkoholundspirit“
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Das Objekt unseres Dürstens hat viele Namen: Das Selbst, die schöpferische Energie, die Kraft der Liebe, die göttliche Mutter, unsere Buddha-Natur, das Tao oder das kosmische Bewusstsein. Gläubige sprechen vom Großen Geist, von Christus, vom Geliebten im Inneren, von der Quelle unserer Inspiration, von unserer höheren Macht oder Gott, um nur einige Bezeichnungen zu nennen. Obwohl dies eine unbeschreibliche Macht jenseits aller möglichen Etikettierungsversuche ist, müssen wir Worte verwenden, wenn wir darüber sprechen wollen.
Christina Grof (1941–2014) in ihrem Buch: Sehnsucht nach Ganzheit. Der spirituelle Weg aus der Abhängigkeit. München 1993
Mehr hier: https://alkoholundspirit.wordpress.com/0-1-stand-der-dinge/ und hier: https://alkoholundspirit.wordpress.com/
Sich selbst kennen
Es ist die Aufgabe eines jeden Menschen,
sich selbst zu kennen
und das rechte Maß zu wissen.
Das rechte Maß zu wissen, ist die höchste Kunst.
Weisheit besteht in nichts als diesem:
Wahr reden, wahr handeln,
der Natur der Dinge folgen.
Wer den Logos nicht hört,
der höre auf mich:
Der Weise sieht ein,
dass alle Dinge eins sind.
Es gibt nur eine Weisheit:
Erkenne die Intelligenz,
die alle Dinge
mit allen Dingen
verwebt.
Heraklit (544 bis 483 v.u.Z.)
Hochachtung für die Schöpfung
Mitgefühl ist eine spirituelle Kraft, ein Lebensstil, eine Umgangsform. Es ist die Art, wie wir mit allem im Leben umgehen, mit uns selbst, mit unserem Körper, mit unseren Vorstellungen und Träumen, mit unseren Nachbarn, und auch mit unseren Feinden. Einfühlungsvermögen ist eine Geisteshaltung, aus der Hochachtung für die Schöpfung spricht. Durch sie betrachtet man jedes Geschöpf als heilig und göttlich, denn das ist es auch.
Matthew Fox (*1940)
Aufbrechen heißt, sich den anderen öffnen
Aufbrechen heißt, aus sich herausgehen. Die Krusten des Egoismus zerbrechen, aufhören, sich um sich selbst zu drehen, als ob man der Mittelpunkt der Welt und des Lebens wäre.
Aufbrechen heißt, sich nicht in den Kreis der Probleme der kleinen Welt einschließen lassen, zu der wir gehören.
Aufbrechen heißt vor allem, sich den anderen öffnen, sie entdecken, ihnen begegnen.Glücklich, wer folgenden Gedanken lebt und versteht:
„Wenn du nicht mit mir einverstanden bist, bereicherst du mich.“
Dom Hélder Câmara (1909-1999)
Vielleicht doch nicht so ’ne schlechte Idee…
Sich nicht selbst beim Leben zuschauen
Man sollte mehr handeln,
weniger überlegen
und sich nicht selbst beim Leben zuschauen.
Nicolas Chamfort, geboren als Sébastien-Roch Nicolas (1741 – 1794)
Was ein Mensch von sich selbst denkt
Gefunden habe ich das Zitat hier: http://azmuto.blogspot.de/2017/04/wenn-du-erfolg-haben-willst.html
Nicht falsch
Wenn jemand
etwas anders macht
als ich selbst
muss es deshalb
nicht falsch sein.
w.a.k.