Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.
Eduard Mörike (1804 – 1875)
Werner A. Krebber | Gelsenkirchen
Foto- und Text-Blogger | Säkularer Seelsorger | Zuhörer – ein privater Blog
Flyer des Retreats – Zum Vergrößern bitte anklicken
Achtung,Terminänderung: 21. – 26. Juli 2020
Liebe Freundinnen und Freunde von Doing Nothing,
Rani und Werner möchten Euch noch einmal zu dem diesjährigen Sommer-Retreat „Feuer des Lichts“einladen.
Es dauert dieses Mal 6 Tage. Das eigentliche, innere Retreat ist darin enthalten (3 Tage), wie man etwas Wertvolles mit einer samtigen, schützenden Verpackung umgibt. Das heißt, wir geben dem strengeren Nicht Tun einen großzügigen Rahmen und uns selbst damit viel Raum vorher anzukommen, nachher zu integrieren und auch den „Well Being“-Aspekt des Nicht Tuns kennen zu lernen und zu genießen.
Rani: Man kann gar nicht oft genug sagen, wie wichtig eine solche Erfahrung sein kann, wie wichtig die Zeit ist, die man sich schenkt, die man dem Göttlichen schenkt, was ja letztendlich das Gleiche ist, gerade in Hinsicht auf die kontemplative Praxis. Denn es geht beim Nicht Tun weniger um das ICH, als vielmehr um das WIR. Auch wenn Du alleine in der Kapelle im Wald sitzt oder alleine auf Deinem Zimmer. Gerade dann, wenn Du in der (relativen) Einsamkeit verweilst, ist die Chance sehr groß, dass die Schleier nach und nach dünner werden, die dich vom WIR trennen.
Es ist, als ob sich die Nebel sich langsam lüften und auf einmal fühlst Du Dich nicht mehr allein und separiert.
Du erlebst das Glück und die unzweifelhafte Gewissheit verbunden zu sein, geborgen im Schoß des Lebens, in Kontakt zu sein mit dem Göttlichen, ja berührt.
Allgemeine Infos über die Retreats: http://doingnothing.de/
Anmeldung bitte bei Rani: kkaluza@netcologne.de
Bei Fragen auch gerne anrufen: 0049 (0) 221 2406997
Es grüßen Euch herzlich
Rani und Werner
Kleiner Hinweis – bitte den Termin schon mal vormerken:
Am 6. September 2020 wird es beim Mystik-Sonntag Köln um Gelassenheit und Gleichmut in Buddhismus und Christentum gehen. Eine Einladung dafür folgt später.
… Daher ist die Literatur, deren Funktion eine weltliche ist, mit der Geistlichkeit nicht vereinbar; die eine ist Umweg, Ornament, Schleier, die andere Unmittelbarkeit, Blöße: weshalb man nicht zugleich Heiliger und Schriftsteller sein kann. So ist der Text des Ignatius, meint man, geläutert von jeder Berührung mit den Verführungen und Illusionen der Form, kaum Sprache: er ist einfach der neutrale Weg, der die Vermittlung einer geistigen Erfahrung gewährleistet. Und so bestätigt sich wieder einmal der Platz, den unsere Gesellschaft der Sprache zuweist: sie ist entweder Dekoration oder Instrument.
Roland Barthes über die „Exerzitien“ des Ignatius von Loyola. In: Sade Fourier, Loyola, Frankfurt/M. 1974
Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.
Eduard Mörike (1804 – 1875)
Will nur kurz dran erinnert haben:
https://wernerkrebber.wordpress.com/2009/06/20/schleier-ja-oder-nein/