Schlagwort: Ruhrgebiet
Schicht am Schacht
Ende 2018 ist Schicht am Schacht. Eine Dokumentation zeigt am 5. Januar,, was das für das Ruhrgebiet bedeutet. Und nicht nur für das Revier, den Ruhrpott, den Kohlenpott.
Im grünen Ruhrgebiet
FrohssNeuss
Neujahrswünsche
im Ruhrgebiet
sind zweisilbig
und werden zumeist
in einem Wort gesprochen:
FrohssNeuss
w.a.k.
Blick auf die Sprachlandschaft Ruhrgebiet
Mit der Entwicklung von Sprache im Ruhrgebiet und ihre Dokumentation befasst sich die Forschungsbibliothek, die forschen, beraten und dokumentieren will.
Auf ihrer Homepage heißt es:
Wie alle Ballungsräume in Europa ist auch das Ruhrgebiet durch Mehrsprachigkeit gekennzeichnet. In der „Forschungsbibliothek ‚Sprachlandschaft Ruhrgebiet'“ soll es aber weniger um diese Mehrsprachigkeit gehen als um die traditionell hier verwendeten Sprachformen. Im Zentrum steht die Umgangsprache, darüber hinaus sollen aber auch das alte Platt sowie die große Vielfalt der ruhrspezifischen Namenwelt Beachtung finden.
Die Umgangssprache des Ruhrgebiets (auch Ruhrgebietsdeutsch, Ruhrdeutsch, Regionalsprache Ruhrgebiet oder auch Regiolekt genannt) ist nach dem Berlinischen und dem Sächsischen als dritte große Umgangssprache entstanden, und zwar vor und nach der Wende zum 20. Jahrhundert. Das alte Platt wurde, oft von heute auf morgen, aufgegeben. Man wollte Hochdeutsch sprechen. Dass dabei viele Elemente aus dem Plattdeutschen übernommen wurden, ist nur zu verständlich, gab es doch noch keine medialen Vorbilder, an denen man sich hätte orientieren können.
Heute sind die meisten Ruhrgebietler zweisprachig, d.h. sie beherrschen das Hochdeutsche und den Regiolekt. Dessen Gebrauch erfüllt wichtige soziale Funktionen: Man signalisiert seinem Gegenüber, dass man in einem Boot sitzt. (Mit „Pott“ funktioniert das Bild leider nicht.)
Das Ruhrgebiet kennt auch eine spezifische Namenlandschaft. Man denke etwa an die Vielfalt der Zechennamen, die heute oft auch Namen von Kultureinrichtungen sind. Man denke an die vielen polnischsprachigen Familiennamen, die oft eingedeutscht worden sind (aus „Maciejewski“ wurde „Matthöfer“). Man denke an die Straßennamen, die oft aus dem Plattdeutschen stammen („Am Neggenborn“ bedeutet z.B. „Am Neuen Brunnen“). Auch die Namenwelt des Ruhrgebiets soll in der „forschbib“ angemessen berücksichtigt werden.
Hier kann die Seite erreicht werden:
Komm anne Bude
Heute schon Bochum gegoogelt?
Auf Ungereimtheiten bei der Suche nach Orten machte die Zeit jetzt am Beispiel von Bochum aufmerksam. Interessant.
Bochumern wird es nur ein kleiner Trost sein, dass Gelsenkirchen auch nicht viel schneller aufscheint…
http://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/09/google-maps-kleinstadte-anzeige
Und als Bonus hier Herbert Grönemeyer: Bochum
Kaffee: Über und Unter Tage
Wie das Ruhrgebiet wurde
Mit dem Werden des Ruhrgebietes in Spätantike und Frühmittelalter befasst sich eine Ausstellung des Ruhr Museums in Essen vom 27. März 2015 bis zum 23. August 2015 . In der Ankündigung des Museums heißt es:
>>Die vom Wiener Architekten Bernhard Denkinger gestaltete Ausstellung besteht aus fünf großen Kapiteln. Im Bereich LEBEN vermitteln zahlreiche Fundstücke aus den verschiedenen Epochen einen Eindruck vom Alltag der Menschen im Grenzgebiet, ihrer Umwelt und ihren Lebensgrundlagen und auch von den wechselseitigen Beziehungen. STREITEN richtet den Blick auf die vielen Plünderungszüge und Kriege, die für das Leben der Menschen über Jahrhunderte eine stetige Gefahr darstellten. Das Kapitel GLAUBEN behandelt die Dimension des Kultischen und Religiösen, die mit der Durchsetzung des Christentums sowohl durch friedliche Mission als auch durch gewaltsame Unterwerfung einen grundlegenden Wandel erfuhr. In räumlicher Hinsicht wie auch inhaltlich stehen im Abschnitt WERDEN das Kloster Werden und das Stift Essen im Zentrum der Ausstellung. Die ausgestellten Handschriften veranschaulichen dabei deutlich die neue Bedeutung der Schriftkultur. Das abschließende Kapitel DEUTEN beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Annäherungsformen der Nachwelt an die Frühzeit der Region, angefangen von der ersten humanistischen Rezeption bis zur ideologischen Indienstnahme durch die Nationalsozialisten.<<
Ausführliche Informationen gibt es in diesem Flyer:
https://www.ruhrmuseum.de/uploads/media/Flyer_Werdendes_Ruhrgebiet_01.pdf
(wo)anders
Ansonsten will ich mich nicht wiederholen.
Screenshot aus „Ein Tick anders“ – Schloss Herten
Dran denken musste ich allerdings schon, als ich den Film „Ein Tick anders“ jetzt wieder im Fernsehen sah:
https://wernerkrebber.wordpress.com/2012/07/26/ein-tick-woanders/