Schlagwort: Mond
NovemberMond
Zu den Texten auf „mystikaktuell“
Der Finger,
der auf den Mond zeigt,
bleibt immer der Finger
und wird nie zum Mond.
So heißt es in einem alten Satz aus dem Zen-Buddhismus. Eine bessere Einleitung dafür, worum es bei den Texten auf der Seite “mystikaktuell.wordpress.com” geht, kann es – so denke ich – kaum geben. Und ergänzen will ich sie mit dem Gedanken, den Sosan um 600 formulierte:
Der Weg ist jenseits von Sprache,
denn auf ihm gibt es
kein Gestern, kein Morgen, kein Heute.
Die Texte, die auf diesem Blog erscheinen, geben nicht immer meine Meinung oder Überzeugung wieder. Ich habe sie ausgesucht im Rahmen meiner Meditation, sie wurden mir von Freunden oder Bekannten zugesandt oder ich wurde darauf anders aufmerksam.
Aber sie wollen und können immer wieder Anstoß und Anregung dafür sein, sich auszurichten, den Blick zu schärfen, die Perspektive zu wechseln um so an jene existienzellen Fragen zu kommen, die den Urgrund unseres Seins neu sehen lassen können.
Manche Text kommen aus anderen Zeiten, anderen Kulturen, Religionen,Traditionen als der unseren. Sie können oft besser in Kenntnis der jeweiligen Hintergründe verstanden werden. Und trotzdem ist es dann notwendig, den Transfer in die Gegenwart zu leisten, zu fragen, was sie uns Jetzt sagen können. Aber diese Aufgabe lohnt, wie ich finde.
Dass es vor allem – mit einigen Ausnahmen – Texte von „Dritten“ sind, soll nicht heißen, dass ich keine eigenen Ideen hätte. Die finden sich hier:
https://mystikaktuell.wordpress.com/auf-einen-blick-spirituelle-anregungen-von-werner-a-krebber/
oder auf meinem journalistischen Blog hier:
https://wernerkrebber.wordpress.com/category/aphorismen/
Aber es gibt so viele ausgezeichnete Gedanken und Inspirationen etc., dass es schade wäre, sie hier nicht weiterzureichen…
Allen wünsche ich, dass es eine fruchtbare Auseinandersetzung mit den Texten geben kann.
Werner Anahata Krebber
Oktober 2016
Das Licht wohnt in dir selber
Mond mit Flügeln
Was ich träume
Dass ich träume
wundert mich
bei dem Vollmond
nicht.
Mich sorgt
was ich träume.
w.a.k.
Alle Bücher dieser Welt…
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
Dort ist alles, was du brauchst,
Sonne, Stern und Mond,
Denn das Licht, danach du frugst,
In dir selber wohnt.
Weisheit, die du lang gesucht
In den Bücherein,
Leuchtet jetzt aus jedem Blatt —
Denn nun ist sie dein.
Hermann Hesse (1877 – 1962)