Arbeite an deinem Innern.
da ist die Quelle des Guten,
eine unversiegbare Quelle,
wenn du nur immer nachgräbst.
Marc Aurel (121 – 180) in seinen „Selbstbetrachtungen“, Siebentes Buch, Nr. 59
Werner A. Krebber | Gelsenkirchen
Foto- und Text-Blogger | Säkularer Seelsorger | Zuhörer – ein privater Blog
Asien, Europa – Winkel der Welt; der ganze Ozean – ein Tropfen des Alls! Der Athos – ein winziger Erdhaufen des Weltganzen; die ganze Gegenwart – ein Augenblick der Ewigkeit! Alles klein, veränderlich, verschwindend! Alles hat einerlei Ursprung, von demselben gemeinsamen Allbeherrscher unmittelbar oder infolge seiner Wirksamkeit herrührend. …
Fort also mit dem Wahne, als stünden sie mit dem Wesen, das du verehrst, in keiner Verbindung, beachte vielmehr die wahre Quelle aller Dinge.
Marc Aurel (121 – 180) in: Selbstbetrachtungen, Sechstes Buch, Nr. 36
Erinnere dich, seit wie lange du die Ausführung verschiebst und wie o dir die Götter günstige Gelegenheit gegeben haben, die du unbenutzt gelassen. Du solltest es doch einmal empfinden, von welcher Welt du ein Teil bist und von welchem Herrn der Welt dein Dasein seinen Ursprung hat, daß die Zeit für dich schon abgegrenzt ist; und wenn du sie nicht auf die Seelenheiterkeit verwendest, so schwindet sie dahin, und du schwindest selbst dahin, und sie kehrt nie zurück.
Marc Aurel (121 – 180), Selbstbetrachtungen, 2. Buch, Nr. 4
Wer nicht weiß, was die Welt ist,
der weiß auch nicht, wo er lebt.
Wer aber den Zweck seines Daseins nicht kennt,
der weiß weder,
wer er selbst, noch was die Welt ist.
Wem aber diese Kenntnis fehlt,
der kann auch seine eigene Bestimmung nicht angeben.
In welchem Lichte erscheint dir nun ein Mensch,
der die Lästerung derer fürchtet
oder um den lauten Beifall derer buhlt,
die nicht wissen, wo oder wer sie selbst sind?
Marc Aurel (121 – 180) in: Selbstbetrachtungen, Achtes Buch, 52
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