Auf das Gleichgewicht der Natur achten

Foto: (c) wak

Sofern wir
in die Natur eingreifen,
haben wir strengstens
auf die Wiederherstellung
ihres Gleichgewichts zu achten.

Heraklit (um 550 – 480 v.u.Z.) / Zitat in der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Oberhausener Gasometer:: https://www.gasometer.de/de/ausstellungen/das-zerbrechliche-paradies

Sich selbst kennen

Foto: © wak

Es ist die Aufgabe eines jeden Menschen,
sich selbst zu kennen
und das rechte Maß zu wissen.
Das rechte Maß zu wissen, ist die höchste Kunst.

Weisheit besteht in nichts als diesem:
Wahr reden, wahr handeln,
der Natur der Dinge folgen.

Wer den Logos nicht hört,
der höre auf mich:
Der Weise sieht ein,
dass alle Dinge eins sind.

Es gibt nur eine Weisheit:
Erkenne die Intelligenz,
die alle Dinge
mit allen Dingen
verwebt.

Heraklit (544 bis 483 v.u.Z.)

Bewegung und Zerfall

Hendrick ter Brugghen | Heraclitus (1628)

Wo keine Bewegung ist,
herrscht Verfall.
Das Gemisch im Becher
zersetzt sich,
wenn es nicht geschüttelt wird.

Heraklit von Ephesos (um 520 v.u.Z. – um 460 v.u.Z.)