Fremd und doch urvertraut

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Wer gewöhnt ist, unreflex, doch aufmerksam zu achten auf die Weise seines Gebets und der im Gebet kommenden Antwort, der wird finden, dass viele dieser Antworten sein eigenes bewusstes Wissen sprengen, und als Neues, Größeres, bisher Unbekanntes sich zeigen. …
Nenne man es, wie man wolle. Jeder von uns macht die Erfahrung, dass zumindest bisweilen, in entscheidenden Lagen, eine „Stimme“ zu ihm spricht, die er als fremd und doch urvertraut erlebt.

Selma Polat in: Luise Rinsers Weg zur mystischen Religiosität

Der ganze Beitrag von Selma Polat kann hier gelesen werden:

XII. MAGISCHE BLÄTTER BUCH | WINTER
CIII. Jahrgang Winter 2022 / 2023 | Spuren (November | Heft 34)

EINZELBUCH, 364 Seiten, 20,00 € (zuzüglich Versandkosten)
ISBN-Nr. 978-3-948-5941-5 2

Herausgeber: Verlag Magische Blätter – Ronnenberg | Schriftleitung: Organisation zur Umwandlung des Kinos

Bestellungen hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu subject: BESTELLEN MAGISCHE BLÄTTER BUCH XII

Lindernde Salbe für innere Risse

Skulptur von Wilhelm Lehmbruck / Foto: (c) wak

Wenn wir mit den brüchigen Instrumenten der Analyse in uns stochern und bohren, können wir uns schwersten Schaden zufügen. Einzig die Stimme innigen Gebets kann diesen ernsthaften inneren Rissen lindernde Salbe auftragen und ihnen die Gifte des Schmerzes entziehen. In Erfahrung zu bringen, was zum Zeitpunkt einer solchen Verletzung genau geschah, kann eine große Hilfe bedeuten; kennen wir ihre Ursachen, wird uns auch die innere Struktur der Wunde klarer. Echte Heilung aber ist eine ganz andere Sache. Wie alle großen Ereignisse der Seele, erreicht sie uns aus einer Richtung, die wir weder voraussehen noch ahnen können.

John O’Donohue ( 1954 – 2008)

Mehr spirituelle Impulse täglich hier: https://mystikaktuell.wordpress.com/

Mit allen Wesen in Frieden leben

Foto: (c) wak

Eine ganzheitliche Spiritualität bezieht den Körper in unseren inneren und äußeren Entwicklungsprozess ein. Sie verbindet ihn mit dem Geist durch Gebet, Meditation, spirituelle Gesänge, Liturgien, spirituelles Lesen, Yoga, diverse Kampfünste, Laufen, Wandern oder den Aufenthalt in der freien Natur. Gleichzeitig liefert eine ganzheitliche Spiritualität den „Input“, den Kunst, Musik und Dichtung zu unserem spirituellen Leben beitragen können. Eine vollständige Spiritualität wird durch diese kreativen Wege bereichert und steht auch in enger Verbindung zur Natur. Sie sorgt dafür, dass wir mit allen Wesen in Frieden leben.

Wayne Teasdale (1945 – 2004) in: Das mystische Herz. Spirituelle Brücken bauen. 2004, o.O., S. 286

Du mein himmlischer Freund mein Engel

Foto: © wak

Du mein himmlischer Freund, mein Engel,
Der du mich zur Erde geleitet hast
Und mich geleiten wirst durch die Pforte des Todes
In die Geistesheimat der Menschenseele.

Du, der du die Wege kennst seit Jahrtausenden,
Lasse nicht ab, mich zu erhellen,
Mich zu durchkraften, mir zu raten,
Dass ich aus dem webenden Schicksalsfeuer
Als ein stärkeres Schicksalsgefäss hervorgehe
Und mich immer mehr erfüllen lasse
Mit dem Sinn der göttlichen Weltenziele.

Ernst Karl Plachner (1896-1982) / fälschlicherweise Rudolf Steiner zugeschrieben, der zu diesem Gedicht Gedanken verfasst hatte

Beginen-Mystik im Kölner Mystikkreis am 2. September

Beginen: Mystische Autonomie und radikale Liebe

Mystik-Kreis Köln am 2. September 2018

Foto: © wak

Die Strahlkraft der Mystikerinnen Mechthild von Magdeburg, Hadewijch von Antwerpen und Marguerite Poréte

Im Meer einer von Männern dominierten hierarchischen Ungerechtigkeit schufen die Beginen im Mittelalter Inseln der Freiheit für Frauen. Etwa eine Million Frauen haben im Geist dieser Armuts- und Reformbewegung in Häusern oder Wohnungen von Verwandten oder Freundinnen zusammengefunden. Oft erstellten sie die Regeln ihrer Gemeinschaft selbst. Für ihr geistliches Leben schufen sie eigene Formen von Exerzitien, Gebet und Schweigen. Ihren Lebensunterhalt erwirtschafteten sie unabhängig durch sehr verschiedene Handwerke. Gleichzeitig schufen sie ebenso Bildungseinrichtungen wie sie Kranke und Sterbende auf ihrem schweren Weg begleiteten. Als Frauen- und Sozialbewegung konnten sie dies vor allem aus der Kraft ihrer Mystik. Sie folgten dem spirituellen Aufbruch einer Armutsbewegung, die sich auf das gemeinsame Leben der Urkirche besann. Geprägt wurde ihr spirituelles Leben im Besonderen von der mystischen Unmittelbarkeit zu Gott, die sie autonom gestalteten. Anfeindungen und Verfolgungen entgegneten Beginen mit einem Satz des Apostels Paulus: „… Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit“.

Anhand der drei Mystikerinen Mechthild von Magdeburg, Hadewijch von Antwerpen und Marguerite Poréte, die an der Schwelle vom 13. zum 14. Jahrhundert lebten, wird der Mystikkreis Köln sich dieser Tradition annähern und sie auf ihre Aktualität hin abklopfen. Ist Mechthild „Klassikerin“ der sogenannten „Deutschen Mystik“, kann Hadewijch auch in den Dialog mit östlichen Traditionen eintreten. Und Marguerite Poréte ist untrennbar mit der Mystik von Meister Eckhart verbunden.

Der spirituellen Strahlkraft dieser mystischen Frauen wollen wir am 2. September nachspüren.

Anmeldungen bitte bis zum 29. August, damit wir genauer planen können:

Rani Kaluza
weissefeder@netcologne.de
Fon: 0221/ 2406997

Hier können Sie den Flyer von „Mystik hier und jetzt“ herunterladen:

https://de.scribd.com/document/373535678/Mystik-hier-und-jetzt-Studien-und-Praxiskreis-Einsichten-und-Erfahrungen?secret_password=Ss9hY6RXq5uhVIHkVq87

Informationen auch hier:

https://www.facebook.com/events/2306223422996497/

Organisatorisches:

Wir treffen uns an jedem ersten Sonntag im Monat im Kölner Stadtteil Sülz. An diesen Sonntagen wird für beides Zeit sein – für stilles kontemplatives Sitzen und für das Studieren mystischer Texte & Themen sowie den gemeinsamen Austausch.

Der Kurs ist auf 12 Teilnehmer beschränkt, bitte vorher anmelden. – Kostenbeitrag 15,– Euro

Wir freuen uns auf Ihr Kommen:
Rani Kaluza (http://doingnothing.de/)
Werner A. Krebber (https://mystikaktuell.wordpress.com/)

Alkohol und Spirit: Stand der Dinge

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Stand der Dinge: 31.10.2015

1 Hier wurden verschiedene Typen von Trinkern vorgestellt (20.10.2015); Definition des “Duden” von Sucht hinzugefügt (21.10.2015); wie der “Kleine Prinz” auf den Planeten kommt, den ein Trinker bewohnt  (26.10.2015); Hinweis darauf, dass sich die Wahrnehmung des Alkoholikers von sich und seiner Umwelt verändert (28.10.2015); Definition der WHO zu Sucht; Abhängigkeit als Krankheit anerkannt (31.10.2015)
2.3 hier wurde aus der Einleitung der S3-Leitlinie “Screening, Diagnose und Behandlung alkoholbezogener Störungen” / AWMF-Register Nr. 076-001  zitiert (27.10.2015)
2.4 hier wurden erste Fragen angeschnitten (21.10.2015)
4 Erste Ansätze (20.10.2015); Ergänzung durch das Grußwort von Chögyam Trungpa Rinpoche zum “Sarpashana Sourcebook” (26.10.2015); Hinweis auf  Beitrag von Tamara Aberle über den Pfau als Symbol in Asien (26.10.2015)
4.1 Gebete und Mantren als neues Kapitel und Texte hinzugefügt / Anleitung zum Herzensgebet ergänzt (26.10.2015); Link auf meinen Beitrag “Worte, die das Herz öffnen – Vorboten und Wegweiser zur Heilung”; ergänzt um ein Zitat von Buddha aus dem Dhammapada; Rubrik um Inspirationen ergänzt (30.10.2015); Um Mantra und Link zum “Herz-Sutra” ergänzt (31.10.2o15)
6. Hier wurden weitere Formen von Süchten angegeben (18.10.2015 / ergänzt 26.10.2015); ABC der Süchte ergänzt (31.10.2015)
7.1 Erste Literaturhinweise (18.10.2015)
7.2 Die Weblinks wurden aktualisiert um Selbsthilfegruppen und Folgen des Alkoholismus (20.10.2015 / 22.10.2015 ); Hinweise zur Suchtprävention (22.10.2015);  erste Links zu Alkoholismus und Spiritualität (23.10.2015);  Zitat von C.G. Jung aus “Psychologie und Religion” (23.10.2015); ergänzt um einen Link zu Stephan Hachtmann: Der Rausch ist das Heiligste (25.10.2015)
8 Hier und im Editorial wurde ein QR-Code hinzugefügt (26.10.2015)

Monatlich werde ich hier kurz “Bericht erstatten”, wie weit es mit der Seite alkoholundspirit gediehen ist.

Mehr hier:

https://alkoholundspirit.wordpress.com/