Wege aus dem Leiden

Foto: (c) wak

Es gibt einen Weg aus dem Leiden heraus auf unterschiedlichen Pfaden. Zum Beispiel mit der rechten Absicht. Sie ist kein Wünschen oder Begehren, weil beide aus Unkenntnis entstehen. Sie ist eine Art des Wünschens nach Erleuchtung, aber nicht im Sinne von wünschen, um etwas zu erhalten. Auch das rechte Sprechen, das meint, das eigene Sprechen zu verantworten. Es ist situationsgerecht, es berücksichtigt Personen, Orte und Zeiten. Es ist dann verantwortet, wenn es Leben mehrt denn mindert. Es fordert, dass wir Menschen sorgfältig miteinander umgehen. Und auch das rechte Handeln. Es meint, das eigene Handeln stets zu verantworten. Es untersteht den gleichen Regeln wie das rechte Sprechen.

Rupert Lay SJ (1929 – 2023) in seinem Buch Nachkirchliches Christentum, 1995, Seite 87

Liebe und Zorn – Lange Nacht über Jacob Böhme

https://www.deutschlandfunkkultur.de/eine-lange-nacht-ueber-den-mystiker-jacob-boehme-liebe-und.1024.de.html?dram:article_id=473349

Zu Lebzeiten von der Kirche als Ketzer verschrien, gilt Jacob Böhme heute als bedeutendster Autor der christlichen Mystik – obwohl er ein einfacher Schuhmacher war. Worin liegt die Faszination seines Denkens? Und was hat er uns heute zu sagen?

Mehr über Jacob Böhme auch hier, erschienen in: Magische Blätter, CI. Jahrgang, Frühjahr 2020:

Jacob Böhme (1575–1624) ist eine der unbekanntesten und gleichzeitig bedeutendsten Figuren der deutschen Geistes­geschichte. Er war Zeitgenosse Shakespeares, Giordano Bru­nos und Galileis und lebte als Schuhmacher und Tuchhändler in Görlitz an der Neiße. Nach mehreren Erleuchtungserfah­rungen begann er, seine inneren Erlebnisse und Visionen auf­zuzeichnen und offenbarte sich dabei als ein starker Sprach­gestalter. 1612 verfasste er für sich selbst als Erinnerungsbuch den Text „Morgenröte im Aufgang“, einen grandiosen Ent­wurf christlicher Theosophie und Kosmosophie. Hier stellte er die Erkenntnis- und Willensfreiheit des Menschen in den Mittelpunkt. Trotz Schreibverbots und Ketzereiverdachts durch die lutherisch-orthodoxe Obrigkeit wurden Böhmes Schriften in den politisch unabhängigen und geistig aufgeschlossenen Kreisen des schlesischen Adels bekannt. Die letzten Jahre sei­nes Lebens war er ausschließlich mit der Niederschrift sei­ner Texte beschäftigt, ein schon zu Lebzeiten in weiten Tei­len Europas als „Philosophus Teutonicus“ berühmter Mann. Der Autor der dreistündigen Sendung ist Ronald Steckel.

https://verlagmagischeblaetter.eu

Emma Schlangenhausen: Erleuchtung

Emma Schlangenhausen (1882-1947), Erleuchtung, 1925 – Holzschnittreihe

Aktuell erschienen in den Magischen Blättern, Frühjahr 2020. Heft 2. Mehr zu den „Magischen Blättern“ hier:  https://verlagmagischeblaetter.eu/

Mehr zu Emma Schlangenhausen hier: https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_S/Schlangenhausen_Emma_1882_1947.xml

 

3. März 2019: Dzogchen im Mystikkreis Köln – Ganz herzliche Einladung

 

Bildquelle: wikimedia/gemeinfrei

 

Wenn du Dzogchen hundert Menschen erklärst,
die interessiert sind, genügt das nicht.
Wenn du es aber einem Menschen erklärst,
der nicht interessiert ist, ist das zuviel.
~ Garab Dorje

 

Der buddhistische Weg des Dzogchen lehrt seit vielen Jahrhunderten einen sehr direkten Zugang zur Selbstbefreiung. Allen Alltagserfahrungen zum Trotz, geht die Lehre davon aus, dass jeder Augenblick und jede Situation des Lebens bereits perfekt und vollkommen ist. Für den Praktizierenden des Dzogchen gibt es aus dieser Sicht keinen Mangel und kein Zuviel. Mehr noch: Im ursprünglichen und reinen Gewahrsein kann er jenseits aller Begrenzungen zum Zustand der Allwissenheit und Erleuchtung kommen. Dzogchen gilt als die tiefgründigste Lehre des Buddhismus. Bezeichnet wird sie auch als die Herz-Essenz der Großen Vollkommenheit.

Dieser herausfordernden Lehre wollen wir uns am 3. März behutsam annähern und sie anhand von Texten beleuchten.

 

Organisatorisches:

Damit wir besser planen können, bitten wir um frühzeitige Anmeldung bei Rani Tel: 0221 2406997/ eMail: weissefeder@netcologne.de. Vielen Dank!

Wir treffen uns an jedem ersten Sonntag im Monat im Kölner Stadtteil Sülz. An diesen Sonntagen wird für beides Zeit sein – für stilles kontemplatives Sitzen und für das Studieren mystischer Texte & Themen sowie den gemeinsamen Austausch. Im monatlichen Wechsel geht es einen Sonntag um mystische Themen am anderen Sonntag um Doing Nothing-Praxis.

Der private Kurs ist auf 12 Teilnehmer beschränkt. Kostenbeitrag: 15,– (+ ein freiwilliger Obolus für den Mittagstisch).

Wir freuen uns auf Euer / Ihr Kommen:

Rani und Werner

Bitte schon mal vormerken: der nächste Doing Nothing Praxis-Tag ist am 7. April.