Irmgard Martius-Busch ist tot. Die Lyrikerin aus Erlangen starb am 15. Februar im Alter von 94 Jahren.
Irmgard Martius-Busch und Herbert Martius (Quelle: http://www.martius-werkschau.de/html/biographie.html)
1980 hatte ich sie und ihren Mann Herbert Martius auf einer Rundreise durch den „Goldenen Ring“ in der ehemaligen Sowjetunion kennengelernt. Kurz vor dem Abflug kamen sie und ich vor der Heimreise ins Gespräch. Über asiatische Philosophie ging es zum Beispiel. Und in dem Verlag, in dem ich damals arbeitete, war gerade ein Buch über Ignatianische Exerzitien im Dialog mit dem Hinduismus erschienen. Und dann stellte sie mir ihren Mann vor. Bald schon besuchten beide uns am Niederrhein, wir besuchten sie in Erlangen. Entstanden ist eine Freundschaft über viele Jahre mit Besuchen, Erkundungen, Begegnungen, Ausstellungen etc., die auch unsere drei Kinder mit einbezog.
Als ich für eine Ausstellung von Herbert Martius in Coburg 1994 einen Text schrieb, kam Irmgard-Martius-Busch selbst-verständlich vor:

Noch im vergangenen Jahr schickte sie uns einen Band, in dem sie Lyrik und Collagen von sich publiziert hatte. Der Titel: Im Weltentrückt ersehnte, einsame Gestade, erahnen nun.
Auf der Todesanzeige ist in ihrer Diktion zu lesen:
Gehabt! Getan.
Nun unterwegs mit dem Wagen der Sterne
auf milchweißer Bahn am Gewölbe der Nacht.
Funkensprühn; dem, der vorangeht, folgen.
Irmgard Martius-Busch folgte „Martius“, wie sie ihren Mann nannte, zehn Jahre nach seinem Tod im Jahr 2009.
Mehr zu Person und Lyrik von Irmgard Martius-Busch findet sich hier:
http://www.martius-werkschau.de/html/lyrik.html
http://www.martius-werkschau.de/html/biographie.html
Mehr auch hier: https://www.bod.de/buchshop/venedig-ein-fest-irmgard-martius-busch-9783980999519
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