Alkohol und Spirit

„Alkohol und Spirit – Psyche und Sucht “ zeigt die Ausdrucksformen von Sucht und ihre Konsequenzen schon längere Zeit auf dem Blog

alkoholundspirit
Wie das Leben anders werden kann | Über Psyche und Sucht

https://alkoholundspirit.wordpress.com/

Alkoholismus wird hier in den Kontext von Beruf, Familie, Gesellschaft gestellt. Am Beispiel von Alkoholismus wird gezeigt, dass Sucht keine Einbahnstraße ist. Und es geht auch um die Frage, Wege aus der Sucht zu finden, die spirituell ausgerichtet sind. Dabei helfen zum Beispiel eine Reihe von Links.

Jetzt hat der Blog, der sporadisch aktualisiert wird, eine Dependence auf facebook:

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Vielleicht machen Sie die eine oder andere Entdeckung…

Werner A. Krebber

Abstinent, trocken oder nüchtern?

Münze mit dem Gelassenheitsgebet | Foto: (c) wak

Wer mit Alkohol mißbräuchlich zu tun hat, der weiß in seinem Innersten: Alkoholiker ist man lebenslang! Irritiert? Nicht nötig! Blicken wir gemeinsam darauf, was es wirklich auf sich hat mit abstinent, trocken und nüchtern.

Abstinent:
Das Wort Abstinenz ist aus dem lateinischen Wort „abstinere“ abgeleitet, das sich enthalten, sich fernhalten bedeutet. Für Abstinenz können beispielsweise ideologische wie gesellschaftliche Aspekte eine Rolle spielen wie die Abstinenzbewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts zeigen. Abstinenz ist allerdings erst einmal die einfache Beschreibung dafür, nicht mehr zu trinken, keinen Alkohol mehr zu konsumieren. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Aber ist es damit schon getan, „trocken“ zu werden? Ist mit Abstinenz allein der „Schalter“ schon umgelegt? Ich denke, dass nicht…

Trocken:
Vom Wort her bedeutet „trocken“ nur „ohne Feuchtigkeit“. Für den Alkoholiker ist diese Feuchtigkeit Bier, Sekt, Wein, Schnaps. Ist er „trocken“, so verzichtet er auf diese Spirituosen, trinkt sie nicht – er ist dann ein „trockener Alkoholiker“.
Aber es gilt auch: wer „trocken“ ist, ist damit nicht gleich „nüchtern“. Wird doch sprichwörtlich gesagt, dass jemand, der eine „trockene Leber“ hat, gern mal einen trinkt; klingt fast wie ein Paradoxon…

Nüchtern:
„Durch Alkoholgenuss nicht beeinträchtigt“ – mit dieser Formulierung beschreibt ein Wörterbuch der Deutschen Sprache den Begriff „Nüchtern“. Klarer und deutlicher kann es wohl nicht formuliert werden. Konkret heißt das vor allem: innere Klarheit.

Um zu dieser Klarheit zu kommen, der inneren Nüchternheit, ist Meditation ein täglicher Wegbegleiter.

In seinem Buch „Mut und Gnade“ schreibt Ken Wilber (*1949): „Ich möchte aber hervorheben, dass Meditation an sich eine spirituelle Praxis ist und immer war. Sie mag christlich, buddhistisch, hinduistisch, taoistisch oder muslimisch sein – immer ist sie der Weg der Seele nach innen, wo sie schliesslich ihr Einssein mit dem Göttlichen findet.“ Nur auf den ersten Blick scheint das eine Einbahnstraße auf dem Weg nach innen zu sein. Doch dieser verkürzte Blick täuscht. Denn aus dem Weg nach innen wird – wie beim Labyrinth – der Weg nach außen.

Mir persönlich hilft da immer jener Text, den Reinhold Niebuhr (1892 – 1971) uns hinterlassen hat:

Gott gebe mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Werner A. Krebber

Mehr zum Zusammenhang von Alkohol, Alkoholismus und Spiritualität hier: https://alkoholundspirit.wordpress.com/

Mystik aktuell: Editorial | Update 02_2021

„Wann, wenn nicht Jetzt“ heißt es im Untertitel des Blogs „Mystik aktuell“. Ganz so, wie es Sosan um 600 formuliert hat: „Der Weg ist jenseits von Sprache, denn auf ihm gibt es kein Gestern, kein Morgen, kein Heute.“

Werner Anahata Krebber | Foto: privat

Auf dem sprituellen Weg können Texte aus der mystischen Tradition wie aus der Gegenwart Begleiter sein, die eigene Verortung neu zu buchstabieren oder zu vertiefen. Dabei greife ich für den Blog „Mystik aktuell“ neben eigenen Beiträgen auf Quellen zurück, die weit über die eigene spirituelle Herkunft hinausgehen neue Zugänge ermöglichen können: interreligiös, interspirituell, transkonfessionell, interkulturell. Stammen sie geographisch oder spirituell auch von weit her, so können sie Anstoß, Anregung, Ansprache sein – immer neu sind sie danach zu befragen, welche Bedeutung sie für jede/n Einzelne/n haben. Jetzt. Und auch so, wie es Robert Musil (1880 – 1942) in seinem „Mann ohne Eigenschaften“ formuliert hat:

Ich sehe mir den heiligen Weg
mit der Frage an,
ob man wohl auch
mit einem Kraftwagen auf ihm fahren könnte!

In diesem Sinne viel anregende Lektüre!

Werner Anahata Krebber im Februar 2021

Täglich mehr hier: https://mystikaktuell.wordpress.com/

Corona und Alkohol(ismus)

Upgrade Oktober 2020: https://alkoholundspirit.wordpress.com/

Corona und Alkohol(ismus), Psyche und Sucht

Vor längerer Zeit habe ich meinen Blog „alkoholundspirit“, die ich 2015 begonnen hatte, auf „privat“ gestellt. Angesichts der aktuellen Entwicklungen um Corona ist er nun wieder online. Das hat viele Gründe, hier nur wenige davon:

– Der Alkoholverbrauch steigt seit Beginn der Coronaphase stark und damit die Gefahr, dass er zu Missbrauch oder Sucht führt;
– Hilfsangebote sind zur Zeit nur schwierig oder gar nicht erreichbar, viele Meetings können gar nicht stattfinden;
– Arbeit im Homeoffice erleichtert „heimliches“ Trinken am Arbeitsplatz
– Der Verzehr von Alkohol schädigt Organe und Immunsystem – macht also anfälliger für Corona…

„Zahlen des Marktforschungsinstuts GfK (Gesellschaft für Konsumforschung), die dem Spiegel vorliegen, zeigen etwa, dass die Deutschen zwischen Ende Februar und Ende März 34 Prozent mehr Wein kauften als in denselben Wochen im Jahr zuvor. Auch für Bier (11,5 Prozent), klare Spirituosen wie Gin oder Korn (31,2 Prozent), Sherry und Portwein (47,5 Prozent) und Alkoholmischgetränken (87,1 Prozent) nahmen die Einkäufe zu.

In anderen Ländern sieht der Trend ähnlich aus. In den USA stieg gemäß des Martkforschers Nielsen der Absatz von Alkohol in der letzten Märzwoche um 55 Prozent an. Auch in Spanien, Russland oder Brasilien kaufen die Menschen mehr Alkohol als gewöhnlich. …

‚Alkohol ist ein Zellgift, schädigt die Organe und schwächt das Immunsystem‘, sagt die Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Heidrun Thaiss.“

https://www.apotheken-umschau.de/Alkoholismus/Corona-Krise-daheim-Wie-viel-Alkohol-ist-normal-558607.html

„Insgesamt 3 Millionen Erwachsene zwischen 18 und 64 Jahren hatten im Jahr 2018 in Deutsch-land eine alkoholbezogene Störung (Missbrauch: 1,4 Millionen; Abhängigkeit: 1,6 Millionen). Etwa 74.000 Todesfälle jährlich werden allein durch Alkoholkonsum oder den kombinierten Konsum von Tabak und Alkohol verursacht. Experten und Expertinnen weisen im DHS Jahrbuch Sucht 2020 (Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen) darauf hin, dass Alkoholkonsum immer riskant ist. Deshalb sollte möglichst wenig oder gar kein Alkohol getrunken werden. ..
Auf rund 57,04 Milliarden Euro pro Jahr beziffert der Gesundheitsökonom Dr. Tobias Effertz im DHS Jahrbuch Sucht 2020 die ökonomischen Kosten des schädlichen Alkoholkonsums in Deutschland. Dem stehen Einnahmen des Staates aus alkoholbezogenen Steuern von nur 3,185 Milliarden Euro (im Jahr 2018) gegenüber.

Hier der Link: https://alkoholundspirit.wordpress.com/

Und wenn Sie mögen, können Sie gern Kontakt mit mir aufnehmen:

sarpashana24(at)gmx.de

zahlen an sich sind ungefährlich…

zahlen an sich
sind ungefährlich
und klar.

ihre klarheit wird missbraucht
wenn sie für herhalten müssen
für politische taktiererei
bar jeder wissenschaftlichen grundlage.

west gegen süd, nord gegen ost
profilieren sich politiker
inmitten von Menschen,
die zum Leiden oder Sterben
verdammt werden

w.a.k.