Das Weltall wird sich in seiner Einheit und Ganzheit als die Offenbarung eines einzigen Wesens enthüllen, dessen Offenbarungskraft wir Natur heißen und dessen schrittweiser Selbstenthüllungsprozeß hier in der Materie Evolution genannt wird.
Und wieder wird es Pfingsten! und ein Blühen, Ein lenzerwachtes Jubeln drängt zum Licht. Trotz Kampf und Not, trotz Gegenwartsermüdung Will neues Hoffen gläubig sonnwärts ziehn. Der Geist des Lebens strömt in Werdeschauern Aus Urlichts glanzumstrahlter Schöpferkraft Durch alle Himmel, alle Sternenbahnen, – Was in Erstarrung, was in Trümmern liegt, Erbebt im Innersten . . . Und eine Ahnung Von neuer Tage frohem Werdeglück Erfüllt der Menschheit kummervolle Herzen. Der Geist der Wahrheit regt die starken Schwingen: Welt-Pfingsten kündet uns sein heil’ges Nahn Im Sonnenaufgang dieser Frühlingsfeier.
Maria Wollwerth-Rostock
Zuerst erschienen in: Magnum Opus, Zeitschrift für Psychosynthese, Heft 5, Mai 1926, S. 160, Magnum Opus-Verlag, Freiburg in Baden
XIV. MAGISCHE BLÄTTER BUCH CIV. Jahrgang Sommer 2023
Die Ausstellungen des Jacob-Böhme-Bundes im Jahr 1923 | HEFT 40 | Mai 2023
Der Unterschied zwischen Sein und Haben entspricht dem Unterschied zwischen dem Geist einer Gesellschaft, die zum Mittelpunkt Personen hat, und dem Geist einer Gesellschaft, die sich um Dinge dreht.
Die Unmenschlichkeit des Menschen gegen den Menschen manifestiert sich nicht nur durch die schrecklichen Taten der Bösen, sondern auch durch die lähmende Tatenlosigkeit der Guten.