Sich Selbst

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Einem gelang es – er hob den Schleyer der Göttin zu Saïs –
Aber was sah er?
Er sah – Wunder des Wunders – Sich Selbst.

Novalis / Friedrich von Hardenberg (1772 – 1801) in: Paralipomena (Mai 1798)
https://www.hs-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/19Jh/Novalis/nov_plsp.html

Vielfalt und Offenheit entdecken

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… bei den energetisch offenen, belebten Erscheinungsformen der Wirklichkeit, denen auch der Mensch zuzurechnen ist, bekommt die Erweiterung wesentliche Bedeutung, die gerade in einer „Lebendigkeit“ zum Ausdruck kommt und mit einer „spirituellen“ Dimension in Verbindung gebracht werden kann. Das Phänomen des Lebendigen erhält seine überraschende Eigenart durch eine (aus instabilen Gleichgewichtslagen resultierende) Sensibilität, den „prä-lebendigen“’ Urgrund aufspüren und aushorchen zu können. Ein „neues“ Denken verlangt, hinter der vordergründigen, für das alte Denken notwendigen strengen Gesetzlichkeit die prä-lebendige Vielfalt und Offenheit zu entdecken.

Aus der „POTSDAMER ERKLÄRUNG 2005“ des von Hans-Peter Dürr (1929 -2014) gegründeten Global Challenges Network e.V.

Günter Stock: Das TAO der Technik

Günter Stock

Das Tao der Technik

Sinnvolle Wissenschaft und Technik
als spiritueller Schöpfungsprozess

Verlag Neue Erde
ISBN 978-3-89060-846-4
Klappenbroschur, 256 Seiten, 14,6 x 20,8 cm
22,00 € (D)/22,70 € (A)

Technik und Bewusstsein

In diesem Buch werden die spirituellen Quellen (von Pythagoras bis Heisenberg) und die technologischen Wurzeln unserer modernen Welt (von IT bis KI) im Zusammenhang aufgezeigt. Die gesellschaftliche Bewusstseinsentwicklung (Jean Gebser), die ökologischen Grenzen des Wachstums (Dennis Meadows) und die technologisch getriebenen Umbrüche (Ervin Laszlo) werden zu einem Gesamtbild zusammengefügt. In diesem Gesamtbild wird die notwendige Verbindung von Wissen und Weisheit als individuelle und gesellschaftliche Aufgabe deutlich. Die eigene spirituelle Entwicklung zur Sinnwahrnehmung wird erläutert und an praktischen Übungen und Beispielen geübt. Kreativität und Sinn werden zu Schlüsseln des gesellschaftlichen Überlebens und des individuellen Lebenssinnes.

Wohin geht die Reise unserer Gesellschaft? Gibt es ein Ziel oder einen Sinn? Und wer bestimmt dabei den Kurs? Tao kann man mit »Sinn« übersetzen. Dieses Buch ist ein spiritueller Wegweiser für den Sinn in unserer modernen technischen Welt.
Die »Grenzen des Wachstums« rücken näher. Weisheit fehlt in unserem Handeln. Bewusstsein als entscheidende Wirklichkeit wird ignoriert. Am Beispiel der Energiewende wird uns die Gefahr von Engstirnigkeit beim Umbau unserer gesellschaftlichen Lebensadern überdeutlich. Wir stehen vor globalen Herausforderungen, weil wir unsere sehr engen Denkmuster nicht verlassen wollen.
Bei genauem Hinsehen erkennen wir allerdings erste Anzeichen für eine kreative Erneuerung. Die spirituelle Dimension der Wirklichkeit kommt uns in der modernen Physik genauso entgegen wie in den Erfahrungen und Erkenntnissen der Mystiker. Ingenieure und Techniker haben eine große und oft verkannte Verantwortung bei dieser spirituellen Transformation weg von sinnlosen Teillösungen hin zu ganzheitlichen und sinnvollen Gesamtsystemen.
Sinnvolle Lösungen könnten die integrale Bewusstwerdung auf dem Weg der Evolution des gesellschaftlichen Bewusstseins zu einer neuen Blüte führen.

Günter Stock arbeitet als Ingenieur mit seinen Teams erfolgreich an der ökonomischen und ökologischen Optimierung von Energiesystemen. Er praktiziert seit 40 Jahren mit den Abendländischen Weisheitstraditionen und östlichen spirituellen Praktiken.

Einheit und Ganzheit

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Das Weltall wird sich in seiner Einheit und Ganzheit als die Offenbarung eines einzigen Wesens enthüllen, dessen Offenbarungskraft wir Natur heißen und dessen schrittweiser Selbstenthüllungsprozeß hier in der Materie Evolution genannt wird.

Aurobindo (1872 – 1950)

Den Geist empfangen

Rabbula-Evangeliar aus dem Jahr 586 / wikimedia – gemeinfrei

Du kannst den Geist
nicht erzeugen.

Du kannst ihn
nur empfangen.

Johann Wolfang von Goethe (1749 – 1832) im Briefwechsel mit Bettina von Arnim (1785 – 1859)