Das, was wir an jenen Dichtern als zeitlos empfinden, ihr Mitteninnestehen im Leben, ist das Gefühl, dass uns in ihrer Dichtung, in der wie in der Herzkammer ein volles Leben schlägt, das Gefäß dargebracht ist, darin wir unsere aus Beseligungen und Kümmernissen, aus Süchten und Wunschlosigkeiten seltsam zusammengefügte Menschlichkeit in einer höheren Ordnung wiederfinden, so daß wir nur daraus zu schöpfen brauchen, um uns des rechten Weges im Dasein, also in der Zeitlichkeit, bewußt zu werden.
„Der Dichter und seine Zeit“ von Hermann Stehr im Jahr 1929. Erschienen in: Vom Geheimnis des Jenseits im Diesseits, Brentano Verlag, Stuttgart, 1960
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MAGISCHE BLÄTTER
CI. JAHRGANG HERBST 2020
3. Quartalsausgabe August, September, Oktober, gebunden
ISBN.Nr. 978 -3-948594-03-9
HEFT 9 | Oktober 2020
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