Da kommt sie rein, die Mail des Freundes, der Freundin. Und die Geschichte ist traurig, lustig, bedrohlich, spannend – wie auch immer. Den Freund, die Freundin kennt man eigentlich gut, sie sind zuverlässig, da wird also schon was dran sein.
Und die Vermüllung der Mailfächer nimmt ihren Lauf.
Doch vielleicht ist es nur das, was man ohnehin schon dachte: ein Hoax.
>>Wie erkenne ich einen Hoax?
- Der Adressat wird aufgefordert, die „Warnung“ an möglichst viele Menschen weiterzuleiten.
- Das Subject (Betreff) enthält oft den Begriff „Virus Warnung“ oder sinnverwandtes.
- Die Wirkung des Virus wird sehr drastisch dargestellt und beinhaltet Dinge, die ein Computer-Virus gar nicht kann (z.B. Hardware beschädigen).
- Häufig wird als Quelle eine namhafte Firma oder Organisation genannt, um die Glaubwürdigkeit zu verbessern (a.k.a. False Authority Syndrome). Bei diesen Firmen finden sich jedoch keine Hinweise auf eine solche Warnung.
- Oft finden sich Aktualitätsangaben wie „gestern“ oder „am Freitag“, die keinen Bezug zu einem bestimmten Datum haben können. Wenn ein Kettenbrief schon ein paar Tage, Wochen oder Monate unterwegs ist – wann war dann „gestern“?!
Keine der genannten Firmen hat tatsächlich jemals Warnungen dieser Art publiziert. Es werden generell nie echte, offizielle Virus- Warnungen als Kettenbriefe in die weite Welt geschickt, das sind alles Hoaxes!<<
So nachzulesen auf der Hoax-Seite der TU Berlin: http://hoax-info.tubit.tu-berlin.de/hoax/
Auf dieser Seite folgen auch Hinweise, wie damit umzugehen ist.
Wenn Sie sehen wollen, was für Hoaxes es alles gibt – hier ist eine Auflistung, die es in sich hat: http://hoax-info.tubit.tu-berlin.de/hoax/hoaxlist.shtml